
Solawi ist nix für mich? Doch!
Wir haben noch freie Ernteanteile! Und fragen uns, warum eigentlich? Denn wir finden uns und unser Gemüse großartig: Regional, saisonal, feldfrisch, unverpackt, mal krumm, mal gerade, immer vielfältig und biologisch – und dann noch unter guten Arbeitsbedingungen angebaut und solidarisch organisiert. Das Konzept in zwei Sätzen: Nach dem Modell der Solidarischen Landwirtschaft finanzieren die Solawi-Mitglieder die gesamten Kosten des Gemüseanbaus jeweils für ein Jahr über ihre Erntenanteile. Im Gegenzug erhalten sie wöchentlich einen bunten Gemüse-Mix aus allen Sorten, die gerade Saison haben.
Wir haben uns umgehört, was denn am häufigsten Zweifel auslöst, ob eine Mitgliedschaft in der Solawi passen könnte. Mit diesen Zeilen möchten wir euch ermuntern, den Sprung ins Solawi-Gemüseglück zu wagen.
„Die Solawi ist mir zu teuer”
Der Richtbetrag für einen Ernteanteil liegt bei 640 Euro pro Jahr. Hier erklären wir ausführlich, welche Ausgaben im Gemüseanbau aus welchen Gründen anfallen und welche Kosten im Verein für Logistik, Verwaltung und Co. entstehen. An den Kosten für den Anbau lässt sich nichts mehr rütteln. Umgekehrt bedeutet das aber auch: Alle Mitglieder erhalten das Gemüse losgelöst von einem schwankenden Marktpreis. Der Finanzbedarf wurde vorab kostendeckend kalkuliert und transparent kommuniziert und ein Puffer ist eingeplant.
Was viele nicht wissen: Niemand muss 640 Euro auf einmal bezahlen. Ihr könnt quartalsweise zahlen, also alle drei Monate 160 Euro. Oder ihr findet eine*n Anteilspartner:in und teilt euch einen Anteil (mehr dazu in der nächsten Antwort).
„Das ist zu viel Gemüse für mich”
Ein Ernteanteil ist so zusammengestellt, dass ein bis zwei erwachsene Personen während der Haupterntezeit (Juni-Dezember) mit Gemüse vollversorgt sind. Beispielhaft kannst du hier sehen, wie ein Ernteanteil aussieht. Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Menge schwankt und im Sommer und Herbst kann das viel Gemüse sein, im Winter und Frühjahr ist es weniger.
Auch da gibt es viele Lösungen: Ihr könnt euch einen Anteil mit jemandem teilen und z.B. immer abwechselnd abholen. Wenn euch einzelne Sorten zu viel werden, nutzt die Tauschkiste im Depot. Und wenn ihr am Wochenende unterwegs oder im Urlaub seid, freuen sich sicher eure Nachbar:innen, die sonst die Blumen gießen. Und einmachen oder einfrieren wäre dann noch ein Plan D.
„Das Abholen ist mir zu aufwendig und unflexibel”
Die Ernteanteile werden wöchentlich unverpackt in zentrale Abholstellen in Wistedt, Buchholz, Buxtehude, Hamburg-Harburg und -Wilhelmsburg geliefert. Und zwar immer am Freitag. In der Regel könnt ihr bis Sonntag euren Anteil abholen. So wahnsinnig unterscheidet sich das also nicht vom Einkaufen, außer dass das Zeitfenster vorgegeben ist. Falls ihr auch Interesse an anderen Bio-Lebensmitteln aus der Region direkt von den Erzeuger:innen habt: Wir liefern als Zusatzangebote auch Äpfel, Eier, Fleisch & Wurst, Mehl & Getreide, Honig und bald hoffentlich auch wieder Brot in die Depots. Immer zusammen mit dem Gemüse, damit die Abholwege möglichst kurz bleiben.
Aber auch das geht noch einfacher: Bildet Abholgemeinschaften! Wir haben Messengergruppen für jedes Depot eingerichtet, über die ihr euch organisieren und vernetzen könnt. Sucht Solawistas, die in der Nähe eures Zuhauses wohnen und teilt euch das Abholen auf – so müsst ihr auch nur alle zwei bis drei Wochen ins Depot fahren.
Die Solawi ist also passend für alle Menschen …
- die gern wissen möchten, wo ihr Gemüse wächst und wer es anbaut,
- die sich und ihre Lieben richtig gut, abwechslungsreich und bio-regional-saisonal ernähren möchten,
- die im Hamburger Süden, in der Nordheide oder in Buxtehude wohnen,
- die ganz nebenbei lokale Versorgungsstrukturen und Bio-Landwirtschaft unterstützen möchten,
- … und für alle, die neben Gemüseglück auch eine verlässliche Gemüsequelle suchen.
Überzeugt? Dann melde dich jetzt hier online an und werde Mitglied unserer Solawi Superschmelz. Wir freuen uns auf dich!
Wenn Fragezeichen bleiben: Melde dich gern bei Käthe (post@solawi-superschmelz.de) aus unserer Solawi-Schaltzentrale.
Wenn du uns und unsere Solawi Superschmelz noch besser kennenlernen möchtest, kannst du dich jetzt ganz bequem zurücklehnen und dir den Mitschnitt unserer Online-Infoveranstaltung anschauen.
One thought on “Solawi ist nix für mich? Doch!”
hallo zusammen!
ich war schonmal Mitglied und dabei zu überlegen, wieder mitzumachen. allerdings würde mir ein halber Anteil genügen, da ich oft am Wochenende nicht da bin. solltet ihr also noch jemanden kennen, der vielleicht seinen Anteil teilen möchte fürs schon laufende Jahr, dann geht doch bitte Bescheid!
danke und viele schöne Grüße
Josefine
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