Was tust du bei der Solawi Superschmelz?

Ich bin für die Solawi sehr gerne als Hoffestbegleiterin, wenn Hilfe gebraucht wird, als Grafikerin, Seminarhaus-Köchin und überhaupt Wunderwaffe der Solawi für alle Fälle im Einsatz.

Warum bist du Solawista?

Weil das Gemüse einfach der Hammer ist. So lecker ist es nirgends. So frisch ist es nirgends. So saftig nicht. Und auch so saisonal nicht. Ich habe über die Solawi überhaupt erst gelernt, was saisonal ist und was nicht. Und es ist absolut lecker und fühlt sich richtig an, genau dann das zu essen, wenn es auch hier wächst. Und auch die Gemeinschaft der Solawi, das Selbstorganisierte ist das Richtige für uns.

Warum sollten andere Solawistas dich auf dem Acker besuchen kommen?

Weil die Welt dort draußen eine andere ist. Und dabei auf eine Art “echter” als unsere Welt in der Stadt. Das fühlt man gleich. Man fühlt sich gleich lebendig, gesund und präsenter. Mit der Luft, den wunderschönen Insekten, den intensiven Gerüchen und dem Wert, den es hat, etwas anzubauen, was man essen kann. Das ist manchmal richtig überwältigend für mich.

Was sind für dich die wichtigsten Bausteine für eine nachhaltige Welt?

Dass wir uns bewusst werden, was wir wirklich brauchen und wie wir es – ohne zu zerstören – herstellen können. Dass wir uns auf das besinnen, was wir vor Ort herstellen können anstatt es von anderswo billig zu importieren.

Wofür bist du dankbar?

Dafür, dass ihr schon so lange durchhaltet. Bei euch gibt es Menschen, die sich wirklich mit ganzem Herzen einsetzen. Und auch welche wie mich, die über die Jahre immer mal wieder dabei sind. Es ist eine schöne Gemeinschaft, von der so viele profitieren und sich sättigen können – auf vielerlei Ebenen.

Was ist dein Lieblingsgemüse und warum?

Immer das, was gerade kommt. Wenn ich das eine über habe, kommt auch schon das nächste. Man freut sich also das ganze Jahr lang. Aber wenn ich nun gezwungen würde, wählen zu müssen, dann Tomaten, Auberginen, Wirsingkohl (und alle Köhler).

Fragen: Anna Michalski
Foto: privat