

Diesen Sommer fiel der Regen üppig und meist in Form von Starkregen – 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden. Dem Gemüse und den Kartoffeln fehlten dadurch regelmäßig Nährstoffe, die das viele Wasser von oben in tiefere Bodenschichten gewaschen hatte, wie ihr hier nachlesen könnt.
Es gab aber noch ein weiteres Problem: Nasse Ackerstücke waren nicht nur in vielen Wochen nicht befahrbar – sie waren auch so nass, dass das Gemüse nicht mehr richtig wachsen konnte.
Dadurch gab es für euch Solawi-Mitglieder viele kleine Exemplare z.B. beim Salat, bei der Roten Bete oder beim Fenchel. Diese wuchsen nämlich in Beeten, die immer besonders feucht sind. Wir bepflenzen sie absichtlich nur im Sommer mit Gemüse, denn dann wächst es dort oft besonders gut, während es anderswo schnell mal zu trocken ist.
Diesen Sommer sind die feuchten Ecken unseres Ackers ab so feucht gewesen, dass Moor- und Sumpfpflanzen wie Binsen, Gräser und Kamille prima wachsen konnten – hunderte Salate oder Fenchelpflanzen jedoch standen im staunassen Boden und bekamen gelbe Blätter anstatt zu wachsen.
Wie ihr hier nachlesen könnt, kämpfen wir schon immer mit besonders feuchten Randstücken auf dem Hof Quellen – der nicht ohne Grund so heißt!
Aber so sumpfig wie diesen Spätsommer war es auf dem Gemüseacker noch nie – die Bilder sprechen für sich.
Text und Fotos: Wendelin Sandkühler