Knackige Knoblauch-Möhren aus dem Gärglas
Bei diesem Rezept dreht sich alles um das milchsaure Einlegen von unserem Lieblingsgemüse. Für Anfänger oder auch Skeptiker, die sich noch nicht ganz sicher sind, was sie vom Fermentieren halten sollen, eignen sich Möhren besonders gut. Sie bleiben lange knackig und ihre Süße passt gut zu der sich bildenden Milchsäure. Es kann natürlich auch jedes andere Gemüse ganz nach Belieben genommen werden. Zu Beginn empfehlen sich kleine Mengen, um erstmal auf den richtigen Geschmack zu kommen. Gemüse über die Fermentation haltbar zu machen, hat eine sehr lange Tradition. In den letzten Jahren wird diese Methode, trotz modernster Konservierungstechniken, zunehmend wiederentdeckt. Denn... fermentiertes Gemüse ist einfach super gesund!!! Viele kleine Laktobacillen sorgen für den Gärungsprozess und bauen dabei Zucker zu Säure um. Ganz nebenbei wird dabei der Vitamingehalt im Gärgut erhöht. Die probiotischen Möhrchen können zwischendurch gesnackt, in den Salat gemischt oder z. B. als Einlage von Sushi verwendet werden. Sogar als Basis von süßem Karottenkuchen können sie genutzt werden (hier sollte aber der Knoblauch besser weglassen werden). Viel Spaß beim Experimentieren!
Portionen |
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Zutaten
Der Knoblauch-Möhren-Ansatz
- 500 g Möhren
- 2 Knoblauchzehen
- Kräuter nach Belieben z.B. Fenchelgrün, Petersilie, Schnittknoblauch, Liebstöckel
- 25 g Salz Ohne Rieselhilfen oder sonstige Beigaben
- 1 l Wasser Am besten unser liebstes Heidewasser direkt aus dem Hahn
Was man sonst noch so braucht...
- 2-3 Himbeerblätter möglich sind auch: Wein-, Johannisbeer-, Sauerkirsch- oder Eichenblätter
- 1 Beschwerer aus Holz, Steinzeug; kleiner Teller
- 1 Einmachglas oder Gärtopf Größe: 1-2 Liter
Zutaten
Der Knoblauch-Möhren-Ansatz
Was man sonst noch so braucht...
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Anleitungen
- Die Möhren gut waschen. Manchmal kann die Schale der Möhren zu viele Bitterstoffe enthalten, daher bietet es sich an, diese vorher zu schälen. Die Möhren, den Knoblauch und die Kräuter in grobe Stücke schneiden.
- Das Gärglas mit heißem Wasser ausspülen und mit dem Gemüse befüllen. Aus dem Salz und dem Wasser eine Lake herstellen. Die Himbeerblätter auf das Gemüse legen, sodass alles vollständig bedeckt ist. Nun kommt der Beschwerer zum Einsatz, der das Gemüse durch sein Gewicht unter der Oberfläche der Lake hält. Hier kann man z.B. auch einen sauberen, bestenfalls abgekochten Stein nehmen. Wichtig ist, dass der Beschwerer durch die Öffnung des Gärglases passt und trotzdem im Inneren möglichst viel Oberfläche abdeckt. Der Beschwerer wird direkt auf die Himbeerblätter gelegt.
- Das Glas wird nun mit der Lake befüllt, sodass das komplette Gärgut keinen Luftkontakt hat. Dabei kann auch etwas nachgeholfen werden, indem man kräftig auf den Beschwerer drückt.
- Das Gärglas sollte nun an einen dunklen, nicht zu warmen Ort gestellt werden. Der Fermentationsprozess dauert mindestens zwei bis drei Tage. Je nach Geschmack kann man aber auch länger warten, dabei nimmt der Säuregehalt zu und das Gemüse wird mürber. Den Beginn der Gärung kann man über die Bildung von Gasbläschen erkennen, die mit der Zeit immer größer werden.