

Als Solawi haben wir den Biohof Quellen als Partner „im Rücken“ mit großen Flächen rund um den Hof. Seit 2005 haben Corinna Dahl und Matthias Kessler den Hof gepachtet und eine biologische Landwirtschaft mit Grünland, Ackerflächen und Tieren aufgebaut.
Um den Boden zu schonen und zu verbessern, können wir mit dem Biohof gemeinsam abwechselnd verschiedenste Pflanzen anbauen: Gras und Klee als Weide und Futter für Tiere, Gemüse, landwirtschaftliche Kulturen wie Getreide sowie Gründüngungspflanzen. Die allermeisten Gärtnereien sind zu einer einseitigen Fruchtfolge gezwungen, da sie keine landwirtschaftlichen Kulturen wie Getreide und Futtergras anbauen. In unserem Fall ergänzen sich Gemüseanbau, Rinderzucht und Ackerbau auf vielfältige Art und Weise.
Viel mehr Worte als diese braucht es nicht, um zu beschreiben, welcher Wind auf Biohof Quellen durch die Ställe weht. Auf den Weiden am Hof und im Stall stehen robuste, rotbraune Rinder, „Limousin“ heißt die Rasse. Im saftigen grünen Gras steht die Mutterkuhherde mit ihren Kälbern, die im Frühjahr auf der Wiese geboren sind. Bald ziehen sie um ins Naturschutzgebiet „Obere Wümmeniederung“, wo sie den Sommer verbringen.
Die männlichen Kälber werden als Mastrinder etwa drei Jahre lang aufgezogen. Auf dem Speiseplan der Tiere steht auch im Stall ausschließlich hofeigenes Futter, Grassilage. Alle zwei Wochen wird eines der eigenen Rinder geschlachtet und in Gänze zu Fleisch- und Wurstwaren verarbeitet. Die vermarktet Corinna dann über Wochenmärkte in der Region. Damit schließt sich der Kreis vom ersten bis zum letzten Tag
Solawistas können bei Corinna ein Fleischpaket bestellen, das mit den Gemüselieferungen in die Depots ausgeliefert wird. Neben Spezialitäten von den hofeigenen Rindern, gibt es optional auch Bio-Fleisch und -Wurst von Schwein und Schaf. Alle Infos dazu und zur Anmeldung findet ihr hier.
Gerade ziehen Corinna und Matthias außerdem Bruderhähne auf ihrem Biohof Quellen auf. Die Brüder von Legehennen wachsen bis Ende Mai im mobilen Stall am Hof auf. Ende Mai werden sie vor Ort geschlachtet. Solawistas können bei Interesse auch ein Hähnchen bekommen. Infos dazu folgen.
Fotos: Anna Lorscheider
Text: Anna Michalski